Prozess im November: Lahm-Berater soll Polizisten beleidigt haben

Er ist der Manager von Philipp Lahm - und hat sich den Anwalt genommen, der Uli Hoeneß vertritt. Dabei geht es nur um eine Lappalie: Roman Grill soll bei einer Verkehrskontrolle in Weyarn einen Polizisten beleidigt haben.

Er ist der Manager von Fußballer Philipp Lahm und von Skirennläuferin Viktoria Rebensburg, und so hat er sich auch denselben Anwalt genommen, der Uli Hoeneß in seiner Steueraffäre vertritt. Dabei geht es vergleichsweise um eine Lappalie: Roman Grill, im Profisport gut vernetzt und früherer Gemeinderat der SPD in Hausham, soll bei einer Verkehrskontrolle in Weyarn einen Polizisten beleidigt haben.

Der 47-Jährige war offenbar zu schnell unterwegs und deshalb gestoppt worden - und dann verärgerte er den Polizisten mit einem frechen Spruch. Roman Grill selbst will zu den Vorwürfen nichts sagen. "Das ist meine Privatsache", richtet er auf Anfrage aus. Und auch sein Anwalt Werner Leitner, der neben Uli Hoeneß, den Präsidenten des FC Bayern, zeitweise auch den wegen Brandstiftung verurteilten Abwehrspieler Breno vertreten hat, gibt keine näheren Auskünfte.

Für den 5. November ist vor dem Amtsgericht in Miesbach eine Verhandlung angesetzt. Die Höchststrafe für Beamtenbeleidigung ist eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Roman Grill wird wohl mit einer Geldstrafe rechnen müssen.