Neue Koordinierungsstelle: Naturparks sollen attraktiver werden

Die Staatsregierung will die 18 Naturparks in Bayern aufwerten und dazu eine Koordinierungsstelle in Eichstätt einrichten. Das hat Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) angekündigt. "Unsere Naturparks sind Naturerlebnisregionen aller erster Güte", sagte Scharf. Fast ein Drittel der Landesfläche Bayerns ist Teil eines Naturparks." Mit der neuen Koordinierungsstelle sollen die Naturparks gestärkt und attraktiver für die Besucher gemacht werden. Der Eichstätter Landrat und Vorsitzende des bayerischen Naturparkverbands, Anton Knapp (CSU), erklärte, die Naturparks müssen sich stärker vernetzen und gemeinsame Projekte anstoßen.

Der Naturpark Altmühltal, der seit 1969 besteht und mit 297 000 Hektar Fläche einer der größten Deutschlands ist, ist gewiss der attraktivste in Bayern. Er liegt zentral im Freistaat zwischen Ingolstadt und Nürnberg und erstreckt sich über die Regierungsbezirke Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben, Oberpfalz und Niederbayern. "Der Naturpark Altmühltal ist die Herzkammer unseres Naturtourismus", sagte Scharf. "Egal ob Radler, Wanderer, Fossiliensammler oder Limes-Freund, hier ist für jeden etwas dabei." Naturparks sind weitläufige Erholungsregionen mit wenigstens 20 000 Hektar Fläche, sie sind zum großen Teil Landschafts- oder Naturschutzgebiete. Aus touristischer Sicht ist der eine oder andere etwas in die Jahre gekommen, vielfach sind zum Beispiel die Beschilderungen von Rad- und Wanderwegen nicht auf neuestem Stand. Vor knapp einem Jahr beschloss die Staatsregierung, die Naturparks aufzuwerten. 2016 gab der Freistaat 2,2 Millionen Euro für seine Naturparke aus. Für 2017 hat er die Förderung um 1,5 Millionen aufgestockt. Träger der Naturparks und damit im Wesentlichen für ihren Unterhalt zuständig sind die Kommunen, auf deren Flur sie liegen.