Süddeutsche Zeitung

Nationalpark:Elch im Bayerischen Wald unterwegs

Wozu Fotofallen im Nationalpark dienen

Im Bayerischen Wald ist erstmals ein gesicherter Nachweis eines Elches gelungen. Ein junger Elchbulle sei mit Hilfe einer Fotofalle dokumentiert worden - bislang hätten nur Beobachtungen von Nationalparkbesuchern vorgelegen, teilte die Nationalparkverwaltung am Freitag in Grafenau mit.

Die Fotofallen dienen eigentlich dem Monitoring der im Nationalpark lebenden Luchse. Dass nun ein Elch vor die selbstauslösende Kamera lief, ist für die Mitarbeiter des Nationalparks eine Überraschung: "Die Tiere kommen sehr unregelmäßig aus Tschechien zu uns. Da sie Gesellschaft suchen, wird auch der junge Elchbulle wohl nicht lange bei uns bleiben", sagt der stellvertretende Leiter des Bereichs Naturschutzbiologie und Fernerkundung im Nationalpark Bayerischer Wald, Marco Heurich.

Im Sommer wird sich die Spurt verlieren

Von der kleinen Elchpopulation südlich des Moldaustausees in Tschechien, die auf etwa 15 bis 20 Tiere geschätzt wird, wandern immer wieder Elche in die Umgebung ab. Im Bayerischen Wald wurden alleine im vergangenen Jahr im Landkreis Regen sieben und aus dem Nationalpark zwei Beobachtungen gemeldet.

Nun sei aber erstmals mit Hilfe der Aufnahmen ein gesicherter Nachweis gelungen, hieß es. Laut Heurich sei es fast unmöglich, die Spur des Elches weiter zu verfolgen: Im Sommer bleiben seine Spuren am Boden nahezu unsichtbar.

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dpa
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