Süddeutsche Zeitung

Nach Klinikaufenthalt:Haderthauer kehrt in Politik zurück

"Mein Gehirn verhält sich so, wie man das als wichtigstes Organ zu tun hat": Nach vier Wochen Krankheit meldet sich Christine Haderthauer auf ihrer Facebook-Seite zurück. Ihr erster Termin findet gleich am Freitag im Kloster Andechs statt.

Knapp einen Monat nach ihrer gefährlichen Verengung der Halsschlagader kehrt Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) von diesem Freitag an wieder in die Politik zurück - aber zunächst nur schrittweise und zu einzelnen Terminen.

Als erstes werde sie an der Klausur des CSU-Vorstands im Kloster Andechs teilnehmen, schreibt die Ministerin in einem Beitrag auf ihrer Facebook-Seite. Im weiteren Verlauf werde sie in Absprache mit ihren Ärzten zunächst nur punktuell Termine wahrnehmen.

Es gehe ihr zwar deutlich besser, die Verengung der Arterie sowie die Einblutung in der Arterienwand hätten sich aber noch nicht ganz zurückgebildet, sagte sie. Sie sei deshalb noch nicht voll belastbar. Auf Facebook informiert die Ministerin sehr genau über ihre gesundheitlichen Fortschritte und bedankt sich bei allen, die ihr beigestanden haben.

Haderthauer war wegen der seltenen Diagnose und Schlaganfall-Gefahr Anfang April zehn Tage im Krankenhaus behandelt worden. Die 51 Jahre alte Politikerin hatte zuvor mehrere Tage lang über Geräusche im rechten Ohr sowie Kopf und Gesichtsschmerzen geklagt und eigentlich eine Stirnhöhlenentzündung vermutet. Eine MRT-Untersuchung hatte dann die Probleme an der Schlagader festgestellt.

Haderthauer wohnt derzeit in Ingolstadt, Ministerpräsident Horst Seehofer machte sie im Herbst zu seiner Staatskanzleichefin. Davor war sie bayerische Sozialministerin und davor CSU-Generalsekretärin.

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