Süddeutsche Zeitung

Herzogenaurach:Jungstorch stakst in Apotheke

Ein ausgehungerter Storch hat sich in Herzogenaurach in eine Apotheke verirrt

Ein ausgehungerter Storch hat sich in Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) in eine Apotheke verirrt. Der Jungvogel sei am Montag in der Mittagspause hereinspaziert gekommen, sagte Apothekerin Heike Wenisch am Donnerstag. Zuvor sei er bereits stundenlang an der Hauptstraße auf- und abgestakst. Die Apothekerinnen gaben dem Vogel Wasser mithilfe einer Gießkanne und verständigten einen Storchenexperte. Der Vogelkundler versorgte den ausgehungerten und durstigen Vogel und brachte ihn in den Tiergarten nach Nürnberg. Dem Storch hätten im rechten Flügel einige Handschwingen gefehlt, berichtete Storchenexperte Michael Zimmermann. Wenn ein Jungstorch langfristig unterkühlt ist, bilden sich diese Federn nicht heraus. "Wir haben den Fall in diesem Jahr schon ein Dutzend Mal gehabt", sagte Zimmermann. Spätestens nach einem Jahr wüchsen die Handschwingen aber nach.

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SZ vom 22.07.2016 / dpa
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