Süddeutsche Zeitung

Ergolding:Drei Schüler malträtieren zwölfjährigen Jungen

Die Angreifer gehen in dieselbe Klasse wie ihr jüngeres Opfer. Das Landshuter Schulamt prüft nun die Möglichkeit, sie von der Schule zu verweisen.

Nach einem Angriff dreier Schüler auf einen Klassenkameraden in Ergolding (Landkreis Landshut) prüft das Landshuter Schulamt die Möglichkeit, die drei Buben von der Schule zu verweisen. Das hat eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag auf Nachfrage bestätigt. Laut Polizei haben die drei Buben zwischen 14 und 15 Jahren in der vergangenen Woche einen Zwölfjährigen auf dem Heimweg von der Schule "mit Fäusten malträtiert".

Das Motiv ist derzeit unklar, der Zwölfjährige erlitt leichte Verletzungen, musste zunächst ins Krankenhaus und ist laut Schulamt immer noch krankgemeldet. Die drei Angreifer sind nach einer Woche Schulausschluss zurück in der Ergoldinger Mittelschule. Sie gehen in dieselbe Klasse wie ihr jüngeres Opfer. Ob dies künftig so bleibt, werde man "weiter eruieren", sagte die Sprecherin des Landshuter Schulamts, das zunächst die Ermittlungsergebnisse der Polizei abwarten möchte, bevor eine Entscheidung fällt.

Einen Medienbericht, wonach die Schule nicht etwa den Angreifern, sondern dem Zwölfjährigen einen Klassenwechsel nahegelegt habe, dementierte das Schulamt.

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Quelle:
SZ vom 18.10.2019 / gla
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