Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Früherer Staatssekretär Heike ist tot

Nach langer Krankheit ist der langjährige CSU-Landtagsabgeordnete aus Neustadt bei Coburg gestorben.

Der frühere Staatssekretär Jürgen Heike ist tot. Er starb am Dienstag nach langer Krankheit und wenige Tage nach seinem 73. Geburtstag im Kreis der Familie, wie sein Sohn der Coburger Neue Presse sagte. Der CSU-Politiker aus Neustadt bei Coburg saß von 1994 an im Landtag, im Jahr 2018 trat er wegen seiner Erkrankung nicht mehr an. Fünfmal holte er das Direktmandat im Stimmkreis Coburg. 2003 machte ihn der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber zum Staatssekretär im Sozialministerium, unter dessen Nachfolger Günther Beckstein wechselte er ins Innenministerium. Allerdings nur für kurze Zeit, nach der Landtagswahl 2008 gehörte er dem Kabinett von Horst Seehofer nicht mehr an.

Ebenfalls 2008 kandidierte Heike als Landratskandidat gegen Michael Busch von der SPD, weil ein anderer Kandidat unvermittelt zurückgezogen hatte. Heike verlor, wenn auch knapp, und blieb Landtagsabgeordneter.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die ebenfalls 1994 ins Parlament einzog, zeigt sich getroffen von der Todesnachricht. "Ich habe ihn immer als einen hochkompetenten und engagierten Vertreter seiner Heimat erlebt, der es verstand, die Menschen für sich einzunehmen", teilte sie mit. 2019 hatte sie ihm die Verfassungsmedaille in Gold verliehen, außerdem war Heike Träger des bayerischen Verdienstordens.

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