Süddeutsche Zeitung

Unwetter in Bayern und Österreich:Kein Zugverkehr zwischen Mittenwald und Innsbruck

Zwischen dem oberbayerischen Ort und Innsbruck wird ein Ersatzverkehr eingerichtet. Auch in Unterfranken gab es starke Regenfälle und Blitzeinschläge.

Wegen Unwetterschäden in Österreich ist der Zugverkehr zwischen Mittenwald in Oberbayern und dem Innsbrucker Hauptbahnhof am Dienstagabend eingestellt worden. Die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) habe einen Ersatzverkehr für die Strecke bestellt, teilte die Deutsche Bahn mit.

Als Alternative in Richtung Innsbruck könnten die Züge von München Hauptbahnhof über Kufstein genutzt werden. Das Unwetter habe Schäden zwischen den österreichischen Orten Scharnitz und Hochzirl verursacht.

In Österreich kam es zu weiteren Schäden. Ein Regionalzug wurde in Tirol in Österreich nach schweren Regenfällen von einer Mure getroffen. Die Mure - ein vom Berg rutschender Strom von Schlamm, Gestein und Schutt - habe den Zug am Dienstagabend eingeschlossen, berichtete die Polizei.

Vier Passagiere und der Lokführer hätten von der Feuerwehr befreit werden müssen. Sie seien aber nicht verletzt worden. Der Zwischenfall passierte im Großraum Seefeld im Bezirk Innsbruck-Land. Eine Straße, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurde gesperrt.

Auch weiter nördlich, in Unterfranken, sorgten starke Regenfälle für Feuerwehreinsätze. Während eines Unwetters im Bereich Schweinfurt musste sich die Feuerwehr um vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume und zwei Brände kümmern. Durch einen Blitzschlag in Poppenhausen kam es in der Nacht auf Mittwoch zu einer "starken Verrauchung", teilte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt am Morgen mit.

Bei Stadtlauringen, ebenfalls Unterfranken, mussten mehrere Feuerwehren ein Strohballenlager löschen. Auch hier sei ein Blitzeinschlag als Brandursache nicht ausgeschlossen, hieß es. Im gesamten Bereich der ILS Schweinfurt gab es 24 Unwettereinsätze. Ein Mensch musste ins Krankenhaus.

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SZ/DPA/dayk
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