Süddeutsche Zeitung

Augsburg:Hausdurchsuchung nach Bedrohung zweier AfD-Politiker

Mutmaßliche Linksextremisten sollen "Feindeslisten" verbreitet haben, auf denen Namen und Adressen veröffentlicht wurden.

Die Augsburger Polizei hat nach der Bedrohung zweier örtlicher AfD-Politiker einen Treffpunkt mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht. Die linke Gruppe steht im Verdacht, sogenannte "Feindeslisten" verbreitet zu haben, wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord am Donnerstag mitteilte. Im November vergangenen Jahres hatten Unbekannte Flugblätter mit Namen, Adressen und Fotos des in der rechtspopulistischen Partei aktiven Paares veröffentlicht, außerdem die Parole "AfD angreifen" auf die Gehsteige vor der Wohnung sowie die Geschäftsräume im benachbarten Friedberg gesprüht. Die Polizei traf in den durchsuchten Räumen mehrere Menschen an, die der linken Gruppe zugerechnet werden. Diese werden laut Polizei als Zeugen geführt, nicht als Beschuldigte. Ermittelt wird wegen des Verdachts des "gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten".

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5761149
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/DPA
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.