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Neuer Präsident des Autoclubs:August Markl will ADAC-Chef bleiben

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August Markl: Vom kommissarischen zum gewählten Präsidenten?

Er ist offiziell Erster Vizepräsident des ADAC und übernahm nach der Abdankung von Peter Meyer im Februar 2014 kommissarisch das Präsidentenamt. Nun soll August Markl weiterhin die Geschicke des Autofahrerclubs leiten. Obwohl er dies zuvor noch ausgeschlossen hatte, stellt er sich den 192 Delegierten auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 6. Dezember in München zur Wahl als neuer ADAC-Präsident.

Darum tritt Markl doch zur Präsidentschaftswahl an

Laut ADAC tritt Markl auf ausdrücklichen Wunsch des ADAC-Beirats an. Dieses Gremium wurde nach den zahlreichen Skandalen zu Jahresbeginn gegründet, um den Verein zu reformieren und Transparenz zu schaffen. Diesen Prozess solle Markl für eine gewisse Zeit des Übergangs als gewählter Präsident begleiten und dem ADAC dadurch Kontur verleihen. "Ich freue mich, dass er - entgegen seiner persönlichen Planung - unserem Wunsch nachkommt und sich im Dezember als Reformpräsident zur Wahl stellt", sagt Unicef-Chef Jürgen Heraeus, der Sprecher des ADAC-Beirats.

ADAC will Reformideen im Dezember vorstellen

Der ADAC war nach dem Bekanntwerden von massiven Fälschungen beim Autopreis "Gelber Engel" im Januar in eine tiefe Krise gerutscht und hatte daraufhin umfassende Reformen angekündigt. Wie weit dieser Prozess gediehen ist, will der ADAC ebenfalls im Dezember vorstellen. In den folgenden Monaten sollen die bislang nicht näher benannten Ideen in die Praxis umgesetzt werden.

Markls Werdegang beim ADAC

August Markl, Jahrgang 1948, ist Radiologe und seit 1969 im ADAC aktiv. Von 1992 bis 2001 war er Vorstandsmitglied des Regionalclubs Südbayern und ist seit 2001 dessen Vorsitzender. Darüber hinaus gehört Markl seit 14 Jahren dem Verwaltungsrat an und ist Vorsitzender des Kulturkreises.

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