Süddeutsche Zeitung

Einparken:Das Piepsen bringt wenig

Es blinkt und piept und Kameras schwenken in diverse Positionen - in fast jedem zweiten Auto sind Hilfen zum Einparken verbaut. Doch nun zeigt sich: Die helfen kaum.

Von Marco Völklein

Es piept und blinkt - und dennoch kracht es beim Einparken nicht weniger oft als noch vor ein paar Jahren, als solche Einparkhilfen noch nicht so oft verbaut waren. Wie eine Analyse des Autoversicherers Huk-Coburg unter seinen elf Millionen versicherten Fahrzeugen zeigt, ging die Zahl der Parkschäden zuletzt nicht signifikant zurück. Und das, obwohl laut DAT-Report 2015 in 46 Prozent der Autos eine Einparkhilfe vorhanden ist. Zuletzt sei der Schadendurchschnitt sogar leicht nach oben gegangen, weil bei Parkschäden mittlerweile teure Sensorik beschädigt wird, erklärt Huk-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann. Über die Ursachen kann er nur spekulieren. So sind zuletzt die Autos größer und damit tendenziell unübersichtlicher geworden. Wird ein Auto von mehreren Fahrern genutzt, kann es auch sein, dass ein Fahrer den Parkassistenten ganz ausschaltet und vergisst, dies den anderen Fahrern mitzuteilen. Laut der Versicherung kosten die jährlich zwei Millionen Parkschäden in Deutschland 3,5 Milliarden Euro.

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Quelle:
SZ vom 06.05.2017
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