Süddeutsche Zeitung

Autobahnen:Verkehrsminister plant Warnsystem gegen Falschfahrer

Mehr als 2400 Falschfahrer sollen jährlich auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Verkehrsminister Dobrindt will den Schutz vor den sogenannten Geisterfahrern einem Zeitungsbericht zufolge nun verbessern.

Das Bundesverkehrsministerium will einem Zeitungsbericht zufolge den Schutz vor Falschfahrern auf deutschen Autobahnen verbessern. Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) plane eine Sicherheitsüberprüfung aller Anschlussstellen und ein Pilotprojekt für elektronische Falschfahrerwarnungen, berichtet die Passauer Neue Presse.

Im Ministerium sei vom Auftrag Dobrindts die Rede, ein "digitales Testfeld Autobahn" zu entwickeln, um moderne Technik zu erproben. Der Zeitung zufolge wird gerade eine Testanlage aufgebaut, die Falschfahrer an Autobahn-Anschlussstellen automatisch erkennen, warnen und auch anderen Verkehrsteilnehmern Signale geben soll. Noch in diesem Jahr solle das Pilotprojekt der Öffentlichkeit präsentiert werden, heißt es demnach aus dem Ministerium.

Für die Sicherheitsüberprüfung sämtlicher Anschlussstellen seien von der Bundesanstalt für Straßenwesen bereits Checklisten mit einheitlichen Kriterien an die zuständigen Bundesländer geschickt worden. Mit deren Hilfe sollten etwa Sicherheitsmängel bei der baulichen Gestaltung der Ein- und Auffahrten, Markierungen und Beschilderung beseitigt werden.

Ein Großteil der Autobahn-Anschlussstellen sowie Rastanlagen und auch zweispurige Bundesstraßen seien nach Auskunft der Länder schon überprüft worden, berichtete die Zeitung weiter. In Deutschland werden laut ADAC-Angaben jährlich zwischen 2400 und 2700 Falschfahrten gemeldet.

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