Süddeutsche Zeitung

Zeitraffer-Video:So haben Sie die Erde noch nie leuchten sehen

Nordlichter aus 400 Kilometer Höhe, Blitze im Sekundentakt: Die Besatzung der Raumstation ISS hat ein spektakuläres Zeitraffer-Video gedreht.

Das Wetter in Deutschland im April ist deutlich zu oft trüb, grau, regnerisch. Aus 400 Kilometern Höhe sieht die Sache schon anders aus. An die Scheiben der Internationalen Raumstation ISS prasseln keine Regentropfen, und die Gewitter unten auf der Erde sehen die Astronauten als ein Blitzen und Zucken im Sekundentakt.

Wie atemberaubend solche Dinge von oben aussehen, hat die ISS-Crew nun in einem spektakulären Zeitraffer-Video festgehalten und auf Youtube veröffentlicht. In Ultra-Hochauflösung ziehen Stürme über die Erde, pulsieren die Lichter der Metropolen, huschen Nordlichter neongrün und violett über den Horizont.

Vielleicht denken die Astronauten bei dem Anblick an die Ursache der Nordlichter: also an den Sonnenwind, der Kaskaden geladener Teilchen zur Erde schickt, welche das Erdmagnetfeld in Richtung Nord- und Südpol lenkt. Möglicherweise grübeln die Raumfahrer auch darüber nach, wie dieser Teilchenschauer dann in der oberen Atmosphäre mit Atomen von Sauerstoff und Stickstoff kollidiert und dabei in zahllosen Reaktionen Licht verschiedener Wellenlänge frei werden lässt. Oder sie genießen dort oben einfach nur den Anblick, so wie die vielen Betrachter ihres Films hier unten auf der Erde.

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