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Geschichte:Rechtsextremismus: Tillich und Woidke nehmen Osten in Schutz

Berlin (dpa) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat die Ostdeutschen gegen den Vorwurf einer besonderen Neigung zum Rechtsradikalismus verteidigt. "Die überwältigende Zahl der Menschen ist im Osten genauso wie im Westen weltoffen, tolerant und demokratisch", sagte Tillich den Zeitung des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

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Berlin (dpa) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat die Ostdeutschen gegen den Vorwurf einer besonderen Neigung zum Rechtsradikalismus verteidigt. „Die überwältigende Zahl der Menschen ist im Osten genauso wie im Westen weltoffen, tolerant und demokratisch“, sagte Tillich den Zeitung des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

Dass es besonders heftige Debatten und eine starke Verunsicherung gebe, „hängt aber auch mit den Transformationserfahrungen der Menschen zusammen, zu denen über Jahre Arbeitslosigkeit, eine geringere Absicherung und immer wieder Veränderungen gehörten“.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte dem RND zur Bilanz im Einheitsbericht der Bundesregierung: „Alle Rechtsextremen, die schwarz-rot-goldene Fahnen schwingen, verunglimpfen unsere gesellschaftlichen Werte. Eine einseitige Fokussierung auf die Zunahme von rechtsextremen Übergriffen in Ostdeutschland wird der Situation aber nicht gerecht.“

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