Süddeutsche Zeitung

Biologie:Tintenfische mit Talent

Ein Überblick über einige bemerkenswerte Oktopoden.

Von Patrick Illinger

Der Große Blaugeringelte Krake wird trotz seines Namens maximal 20 Zentimeter groß. Schwimmer sollten ihn meiden: Sein giftiger Speichel kann einen Menschen töten.

Wunderpus photogenicus wurde erst 2006 zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieben.

Um Feinde zu verscheuchen, ahmt Wunderpus photogenicus giftige Meerestiere wie etwa Feuerfische nach.

Der bis zu 2,5 Meter große Humboldt-Kalmar lebt an der Pazifikküste vor Nord- und Südamerika und wird vom Menschen gejagt. Umgekehrt attackieren die Tiere gelegentlich Fischer und Taucher.

Die Breitarm-Sepia lässt bei der Jagd bunte Streifen über den Körper laufen. So hypnotisiert sie ihre Beutetiere.

Erst vor gut einem Jahr wurde am Meeresgrund vor Hawaii dieser kleine Krake entdeckt, der seines Aussehens wegen Casper getauft wurde, er ähnelt einem bekannten Filmgespenst.

Dieser durchscheinende Vertreter der Art Octopoteuthis sicula findet sich rund um den Globus. In der Nacht steigt er aus 2000 Metern Tiefe auf, um Plankton zu fressen.

Der Pazifische Riesenkrake kann bis zu 270 Kilogramm schwer werden und mit seinen Armen einen Kreis von knapp zehn Metern Durchmesser abgreifen. Zugleich gilt er als sehr intelligent.

Der Großflossen Riffkalmar hat ein Problem: Er schmeckt den Menschen und ist deshalb ein verbreiteter Speise-Tintenfisch. Er gilt als vielversprechender Kandidat für die Haltung in Aquakulturen.

Landet häufig in der Bratpfanne: der Gewöhnliche Krake. Zu der Art gehörte auch das Orakel Paul, das viele Ergebnisse der Fußball-WM 2010 korrekt voraussagte.

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