Süddeutsche Zeitung

Was kommt:Gipfelstürmer

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So heißt eine neue Serie über Start-ups, und so heißt der Preis für Gründer, der erstmals auf dem Wirtschaftsgipfel der SZ vergeben wird. Das Spannende daran: Alle stimmen mit ab.

Von Ulrich Schäfer

Gründer sind das Herz einer Volkswirtschaft - so war es in Deutschland in den Wiederaufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg, und es gilt auch noch heute, im Zeitalter von Internet und Digitalisierung. Deshalb starten wir am Dienstag auf dieser Seite eine neue Serie mit dem Titel "Gipfelstürmer". Wir stellen spannende Gründer vor und beleuchten die Start-up-Szene in Deutschland aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.

"Gipfelstürmer" - so heißt auch der Preis für Gründer, der in diesem Jahr erstmals auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung vergeben wird. Acht Start-ups, die vorher aus allen Bewerbern ausgewählt werden, dürfen am 18. November ihr Unternehmen auf Deutschlands großem Wirtschaftskongress präsentieren, auf der Bühne im Hotel Adlon. Das Besondere: Den Gewinner kürt nicht eine handverlesene Jury (so wie bei anderen Wettbewerben üblich), sondern der gesamte Saal: Alle Teilnehmer des SZ-Wirtschaftsgipfels entscheiden per App. Viele von ihnen sind erfahrene Unternehmer und Manager, die wissen, worauf es ankommt, sie sind neugierig auf neue Firmen und innovative Ideen. Mehr zum "Gipfelstürmer"-Wettbewerb am Dienstag an dieser Stelle - oder schon jetzt auf www.sz-wirtschaftsgipfel.de.

Für den SZ-Wirtschaftsgipfel liegt jetzt auch das Programm vor: Mehr als 50 namhafte Referenten aus Wirtschaft und Politik haben zugesagt. Erstmals werden gleich drei europäische Regierungschefs zu den Rednern zählen: Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Ministerpräsident Manuel Valls sowie der Regierungschef von Liechtenstein, Adrian Hasler. Außerdem dabei: die Chefs von Firmen wie Aareal Bank, BMW, Emirates, Infosys, ING-Diba, Kuka, Rocket Internet, Roland Berger, SAP, Telefónica Deutschland, Telekom und UBS.

Spannende Einblicke liefern beim SZ-Wirtschaftsgipfel in diesem Jahr auch renommierte Wissenschaftler: Der Neurobiologe Gerald Hüther diskutiert mit Siemens-Chef Joe Kaeser, VW-Vorstand Andreas Renschler und der Start-up-Unternehmerin Freya Oehle über das Verhältnis von Führungskräften zu ihren Mitarbeitern; und der Philosophieprofessor Markus Gabriel debattiert mit Vishal Sikka, dem Chef des indischen IT-Dienstleisters Infosys, sowie den Tech-Unternehmern Chris Boos (Arago) und Yvonne Hofstetter (Terramark) über Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz. Das komplette Programm: www.sz-wirtschaftsgipfel.de

Was noch? Am Sonntag jährt sich zum 60. Mal der Todestag von Bertolt Brecht, der sich in vielen Werken kritisch mit dem Kapitalismus auseinandergesetzt hat. Brecht beschrieb diesen, dialektisch wie so oft, als "ein ökonomisch-politisches System, das den Mangel der Vielen zum Vorteil der Wenigen macht; denn der Kapitalismus hält sich nicht etwa trotz des Mangels der Vielen, sondern durch diesen Mangel". Dass der real existierende Sozialismus, anders als es Brecht damals sah, nicht als Alternative taugt, weiß man heute - denn er ist ganz real zusammengebrochen. Recht hatte Brecht aber mit einer anderen These: Bankraub sei "eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank".

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Quelle:
SZ vom 13.08.2016
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