Süddeutsche Zeitung

Volkswagen:Weniger Autos verkauft

Auf den Höfen der Autohändler stehen Dieselautos nach Erkenntnis des Banchendienstleisters DAT immer länger herum. Drohende Dieselfahrverbote und neue Vorwürfe im Abgas-Skandal lasten weiter auf dem Absatz von VW in Deutschland.

Drohende Dieselfahrverbote und neue Vorwürfe im Abgas-Skandal lasten weiter auf dem Absatz des Volkswagen-Konzerns in Deutschland. Mit einem Rückgang um fast sechs Prozent auf 97 500 Fahrzeuge verzeichnete der Heimatmarkt im vergangenen Monat neben den USA als einziges großes Absatzgebiet ein Minus. Die Kernmarke Volkswagen lieferte im Juli mit gut 40 000 Fahrzeugen gar 14 Prozent weniger aus als vor Jahresfrist. Hier wirke sich noch immer die Verlängerung der Haltefrist von VW-Geschäfts- und Leasingwagen der eigenen Mitarbeiter seit Ende 2016 aus. Normalerweise fahren die Konzernbeschäftigten Modelle wie Golf oder Passat maximal ein Jahr. Vorübergehend war die Frist um ein halbes Jahr verlängert worden. Inzwischen sei die Haltefrist wieder verkürzt auf längstens neun Monate. Durch die verzögerte Abgabe der Wagen sollte der Gebrauchtwagenmarkt entlastet werden, sagte eine Sprecherin.

Auf den Höfen der Händler stehen Dieselautos nach Erkenntnissen des Branchendienstleisters Deutsche Automobil Treuhand (DAT) immer länger herum. Der Diesel-Neuwagenabsatz sank in Deutschland im Juli um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

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Quelle:
SZ vom 12.08.2017 / Reuters
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