Süddeutsche Zeitung

Thyssenkrupp:Grobblech-Werk in Gefahr

Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp will bis Ende Juni Käufer für ein seit Jahren defizitäres Grobblechwerk in Duisburg suchen. Gelingt dies nicht, droht der Fabrik mit 800 Beschäftigten die Schließung. "Wir werden den Mitarbeitenden in jedem Fall einen Arbeitsplatz an anderer Stelle im Stahl anbieten", so Thyssenkrupp-Personalchef Oliver Burkhard. Die IG Metall verhandelt derzeit mit dem Konzern über eine Stahlstrategie der nächsten Jahre. Die Gewerkschaft befürchtet, dass in der zuletzt defizitären Stahlsparte etwa 2800 Stellen wegfallen könnten, statt ursprünglich angekündigter 2000. Der Gewerkschaft zufolge will der Konzern nun für drei Jahre zusagen, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Sie fordert den Ausschluss von Kündigungen bis 2030 sowie den Erhalt des Grobblechwerks.

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SZ vom 15.02.2020 / SZ
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