Süddeutsche Zeitung

US-Börse:Tesla-Quartalszahlen unter Erwartungen

Die Gewinnmarge des E-Autobauers von Elon Musk fällt geringer aus, als von Analysten erwartet. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr die Preise gesenkt, um Käufer anzulocken. Die Aktie gibt nach.

Preissenkungen und Kaufanreize haben Tesla die Bilanz verhagelt. Der E-Auto-Pionier meldete am Mittwoch nach Börsenschluss für die drei Monate bis Dezember eine Brutto-Gewinnmarge von 17,6 Prozent. Vor Jahresfrist waren es noch 23,8 Prozent gewesen und im Vorquartal 17,9 Prozent. Analysten hatten aktuell 18,3 Prozent erwartet.

Auch beim Umsatz enttäuschte der Konzern. Die Erlöse stiegen im vierten Quartal zwar um drei Prozent auf 25,2 Milliarden Dollar. Das war aber das geringste Wachstum seit mehr als drei Jahren und lag unter den Schätzungen von Experten von 25,6 Milliarden. Teslas Aktienkurs sackte nachbörslich um fünf Prozent ab.

Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr die Preise gesenkt. So kostete das beliebteste Model Y in den USA rund 26 Prozent weniger als zuvor. Tesla erreichte aber sein Ziel von 1,8 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen im Gesamtjahr. Für das laufende Jahr gab das Unternehmen keine Auslieferungsprognose ab. Analysten hatten sich auf eine Schätzung von rund 2,1 Millionen Fahrzeuge eingestellt. Tesla stellte aber lediglich in Aussicht, dass die Auslieferungen wahrscheinlich langsamer als im vergangenen Jahr wachsen würden.

Konzernchef Elon Musk hatte zwischenzeitlich vor einer Beeinträchtigung der Nachfrage durch hohe Zinsen gewarnt. Im vierten Quartal musste Tesla seinen Platz als führender Hersteller von Elektrofahrzeugen nach Verkaufszahlen an BYD aus China abgeben.

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SZ/Reuters/dpa/jael
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