Süddeutsche Zeitung

Telekom schließt Call-Center:Rund 8000 Mitarbeiter sind betroffen

Die Telekom schließt rund zwei Drittel ihrer Callcenter. Von dem Stellenabbau sind fast die Hälfte aller Call-Center-Mitarbeiter betroffen.

Von der geplanten Schließung von Telekom-Call-Centern ist einem Zeitungsbericht zufolge fast die Hälfte der bundesweit 18.000 Mitarbeiter betroffen.

Arbeitsplätze in anderen Callcentern

Die Stellen von rund 8000 Angestellten sollten abgebaut werden, berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf Kreise im Konzernumfeld und in den betroffenen Kommunen.

Das Unternehmen wolle aber jedem dieser Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz in einem anderen Call-Center anbieten, hieß es weiter.

Dort soll die Zahl der Stellen aufgestockt werden. Die Telekom hat in ihrem Call-Centern rund 18.000 Beschäftigte. Nach Informationen aus Kreisen der Kommunen könnten bis zu zwei Drittel der knapp 75 Call-Center dichtgemacht werden. Sie verteilen sich bislang auf rund 60 Städte.

Wiederholte Einschnitte bei Call-Centern

Die Telekom hatte am Wochenende bestätigt, dass sie ihre Call-Center-Sparte mit rund 18.000 Beschäftigten umstrukturieren will und dazu die Zusammenlegung von Standorten plant.

Zum Umfang äußerte sich ein Sprecher auf Anfrage nicht. Er verwies auf ein Pressegespräch am Donnerstag, bei dem die Telekom Details nennen wolle.

Die Gewerkschaft Verdi rechnet bei dem Umbau der Call-Center mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen. Der Bonner Telekommunikationskonzern hatte in den vergangenen Jahren wiederholt Einschnitte bei seinen Call-Centern vorgenommen.

So wurden einige an andere Dienstleister wie Bertelsmann verkauft. Über die Call-Centern betreut die Telekom ihre Festnetz- und Mobilfunkkunden.

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