Süddeutsche Zeitung

Software-Update:Adobe schließt kritische Lücke im Flash-Player

Adobe macht Flash-Player wieder sicherer

Das Update von Adobe behob zwar ein paar Fehler - eine kritische Lücke blieb jedoch offen. Jetzt hat der Software-Entwickler nachgebessert: Seit Samstag ist eine neue Version des Adobe Flash-Players erhältlich. Sie schließt ein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als kritisch bewertetes Sicherheitsproblem. Bis dahin war es über diese Sicherheitslücke für Angreifer möglich, über infizierte Webseiten mit Flash-Inhalten Schadcode auf den Rechner des Nutzers einzuschleusen. Die neue Programmversion erhalten Nutzer über die Auto-Update-Version des Flash-Players.

Voriges Update konnte Fehler nicht beheben

Wenige Tage vorher hatte Adobe ein Update veröffentlicht, allerdings ohne die bereits bekannte Lücke zu stopfen. In Gefahr war ein Großteil der Nutzer, die sich beim Surfen im Internet Multimedia-Inhalte mit dem Flash-Player anzeigen lassen. Darüber ließ sich in alte und aktuelle Versionen der Browser Internet Explorer und Firefox, die in Windows, Mac OS X oder Linux ausgeführt werden, Schadcode einschleusen. Chrome sei laut heise online zwar vorerst nicht betroffen gewesen, technisch wäre aber auch das ohne Weiteres möglich gewesen. Mit einem in Hacker-Kreisen verfügbaren Programmpaket wurde die Sicherheitslücke laut Experten bereits für kriminelle Zwecke ausgenutzt. Das BSI und Sicherheitsexperten rieten sogar dazu, den Flash-Player bis zur Veröffentlichung eines Updates zu deinstallieren.

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