Süddeutsche Zeitung

Nach Verstaatlichung:Uniper-Chef Maubach geht

Der Vorstandschef will von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, das bei einem Eigentümerwechsel besteht. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.

Nach der Verstaatlichung des kriselnden Energiekonzerns Uniper will Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach Platz für einen Nachfolger machen. Maubach und der für das operative Geschäft verantwortliche Vorstand David Bryson wollten von ihrem bei Eigentümerwechseln bestehenden Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und noch in diesem Jahr ausscheiden, teilte Uniper am Dienstag mit. Maubach steht seit März 2021 an der Spitze von Uniper. Bryson verantwortet seit November 2019 den operativen Betrieb.

Beide hätten sich bereiterklärt, ihr Amt weiter auszuüben, bis eine geeignete Nachfolge bestellt worden sei. In beiden Fällen werde dadurch ein geordneter Übergang sichergestellt. Der Aufsichtsrat habe den Prozess zur Nachbesetzung bereits gestartet.

Ende des Jahres hatte bereits Tiina Tuomela als Finanzvorständin ihren Abschied angekündigt. Der Vertrag vom vierten Vorstandsmitglied Niek den Hollander läuft zudem Ende Mai 2023 aus. Aufsichtsratschef Tom Blades zeigte sich zuversichtlich, bald Nachbesetzungen verkünden zu können. Er selbst wurde Ende vergangenen Jahres in das Kontrollgremium berufen und zu dessen Vorsitzendem gewählt.

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