Süddeutsche Zeitung

Eurozone:Industriegüter deutlich teurer

In der Eurozone hat die allgemeine Teuerung im Juli leicht angezogen. Die Verbraucherpreise seien gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Eine vorläufige Schätzung wurde damit bestätigt. Im Juni hatte die Rate 0,3 Prozent betragen. Ausschlaggebend für die etwas höhere Inflation waren zum einen stärkere Preisanstiege von industriell gefertigten Gütern. Zum anderen bremste der Sinkflug der Benzinpreise etwas ab. Lebens- und Genussmittel verteuerten sich weniger stark als im Vormonat. Ebenso erging es Dienstleistungen. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel stieg von 0,8 auf 1,2 Prozent. Diese Rate gilt unter Ökonomen oft als aussagekräftiger als die allgemeine Inflationsrate, da schwankungsanfällige Komponenten herausgerechnet sind.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5003780
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 20.08.2020 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.