Süddeutsche Zeitung

EU:Internet aus dem All

Seit 2020 hat EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton dafür geworben, nun haben sich EU-Parlament und Länder darauf verständigt, ein unabhängiges Satellitensystem für sicheres Breitbandinternet aus dem All aufzubauen. Es wäre neben den Galileo-Navigationssatelliten und dem Erdbeobachtungssystem Copernicus das dritte große Space-Projekt der EU. Die Konstellation trägt den Namen Iris² (Infrastructure for Resilience, Interconnection and Security by Satellites) - auch nach der griechischen Götterbotin. Die Satelliten sollen 2027 fliegen und vor allem Europa, Afrika und die Arktis abdecken, um auch ländliche Gebiete mit schnellem Internet zu versorgen. Die EU will 2,4 Milliarden Euro zahlen, aber auch Esa und private Investoren sollen sich beteiligen. Ein Industriekonsortium und New-Space-Gruppen bewerben sich bereits um den Satellitenbau.

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SZ vom 19.11.2022 / ds
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