Süddeutsche Zeitung

Energieversorger:Eon macht offenbar drei Milliarden Euro Verlust

Eon verzeichnet größten Verlust in der Konzerngeschichte

Deutschlands größter Energieversorger Eon hat einem Bericht des Handelsblatts zufolge im vergangenen Jahr den größten Verlust der Konzerngeschichte verbucht.

Unter dem Strich summiere sich der Fehlbetrag auf rund drei Milliarden Euro, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise. Eon kommentierte den Bericht auf Nachfrage nicht. Der Konzern will seine Zahlen am 11. März veröffentlichen.

Bereits nach neun Monaten hatte Eon einen Nettoverlust von 835 Millionen Euro eingefahren. Das Management rechne mit einem "erheblichen Konzernfehlbetrag" im Gesamtjahr, hieß es Ende November. Zu den bereits in den ersten neun Monaten ausgewiesenen Wertberichtigungen von 700 Millionen Euro kämen noch mal Abschreibungen von 4,5 Milliarden Euro.

Das Unternehmen plant zudem für 2016 die Aufspaltung in einen Versorger mit Atom- und Kohlekraftwerken und einen anderen für das Ökostromgeschäft.

Noch 2013 erwirtschaftete Eon einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro

Es sei erst das zweite Mal in der Firmengeschichte, dass Eon am Ende des Jahres in die Verlustzone gerutscht sei, berichtete das Handelsblatt. Im Jahr 2011 hatte die Gruppe schon einmal einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro gemeldet. 2013 hatte der Energiekonzern einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro erreicht.

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SZ.de/Reuters/dpa/cmy
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