Süddeutsche Zeitung

Einigung mit Arbeitnehmervertretern:Commerzbank will mehr als 5000 Stellen abbauen

Der geplante Stellenabbau bei der Commerzbank wird konkret. Vorstand und Vertreter des Betriebsrats haben sich dem "Handelsblatt" zufolge geeinigt. Demnach sollen mehr als 5000 Arbeitsplätze in den kommenden Jahren gestrichen werden.

Die Commerzbank will mehr als 5000 Stellen abbauen. Eine entsprechende Einigung zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretern sei nahezu unter Dach und Fach, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf zwei mit den Verhandlungen vertraute Quellen. Der Durchbruch sei bei einer einwöchigen Klausurtagung in der vergangenen Woche erreicht worden.

Der Gesamtbetriebsrat will dem Bericht zufolge am Dienstag und Mittwoch über das Ergebnis beraten. Für Mittwoch sei eine Abstimmung geplant. Der endgültige Beschluss stehe damit noch aus, sei aber sehr wahrscheinlich.

Die Commerzbank beschäftigte Ende März konzernweit rund 54.000 Mitarbeiter. Die teilverstaatlichte Bank hatte Ende Januar angekündigt, bis zum Jahr 2016 zwischen 4000 und 6000 Vollzeitstellen abbauen zu wollen. Deutschlands zweitgrößte Bank will mit dem laufenden Konzernumbau vor allem ihr Privatkundengeschäft modernisieren.

Die Commerzbank war während der Wirtschafts- und Finanzkrise in starke Bedrängnis geraten. Der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung Soffin musste die Bank deshalb Anfang 2009 mit 16,4 Milliarden Euro stützen.

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