Süddeutsche Zeitung

Daimler:Kein neuer Vertrag für Personalchef

Der Auto- und Lastwagenbauer Daimler hat den Abschied von Personalvorstand Wilfried Porth im Jahr 2022 bestätigt. Dass der Abschied des bald 63Jährigen wie vom Konzern behauptet gänzlich freiwillig ist, erscheint unwahrscheinlich. Dem Manager, seit 2009 im Daimler-Vorstand, wird dem Vernehmen nach nicht zuletzt die für den Herbst geplante Aufspaltung des Konzerns zum Verhängnis. Die bisherige Daimler AG als Dachgesellschaft soll von der Bildfläche verschwinden und zwei eigenständigen Unternehmen Platz machen: Mercedes-Benz für Autos sowie Daimler Truck für Lastwagen und Busse. Beide Unternehmen haben schon Personalvorstände. Porth und dem seit zwei Jahren amtierenden Daimler-Chef Ola Källenius werden Differenzen nachgesagt. Porths Abschied macht auch eine Neubesetzung beim baden-württembergischen Metall-Arbeitgeberverband Südwestmetall nötig. Dieses Amt hatte der langjährige Daimler-Manager erst im November 2020 angetreten und gerade eine Metall-Tarifrunde absolviert.

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SZ vom 28.04.2021 / dpa/SZ
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