Süddeutsche Zeitung

Commerzbank:Analystin geht

Die Commerzbank hat sich von ihrer in die Kritik geratenen Wirecard-Analystin Heike Pauls getrennt. Das Geldhaus habe das Arbeitsverhältnis beendet, sagte ein Sprecher am Dienstag und bestätigte einen Bericht des Handelsblatt. Die Bank werde das Thema aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht weiter kommentieren. Pauls hatte die Wirecard-Aktie bis zuletzt mit einem Kursziel von 230 Euro zum Kauf empfohlen und kritische Berichte in der Financial Times über Bilanzunregelmäßigkeiten bei Wirecard als "Fake News" bezeichnet. Der Zahlungsabwickler war im Juni 2020 nach Bekanntwerden von milliardenschweren Luftbuchungen in die Pleite gerutscht. In den Monaten davor gab es in Medien viele Berichte über mögliche Bilanzmanipulationen. In der Folge des Bilanzskandals verloren der Chef der Finanzaufsicht, Felix Hufeld, und seine Stellvertreterin Elisabeth Roegele ihren Job.

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Quelle:
SZ vom 03.02.2021 / Reuters
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