Süddeutsche Zeitung

Braucht man das?:Mittelklasse-Handy von Xiaomi

Lesezeit: 1 min

Handys von Xiaomi gab es bisher nicht offiziell in Deutschland. Mit dem Redmi Note Pro ändert sich das nun.

Von Mirjam Hauck

Wer bei "Perlweiß" zuerst an eine Zahnpasta denkt, hat möglicherwiese das neue Handy von Xiaomi noch nicht gesehen. Unter kratzresistentem Gorillaglas schimmert es auf der Rückseite des "Redmi Note 8 Pro" muschelgleich (daher der sprechende Name für diese Farbvariante. Es gibt das Handy aber auch in "Wald-Grün" und "Mineral-Grau"). Unterbrochen wird die glänzende Optik von einer abgerundeten, leicht nach außen stehende Leiste für den Fingerabdrucksensor und den Linsen für die Vierfach-Kamera. Auf diese Kamera mit 64 Megapixel ist der chinesische Hersteller besonders stolz. Die mit ihr gemachten Fotos sollen sich in einer Länge von bis zu 3,26 Metern ausdrucken lassen. Mangels entsprechendem Drucker ließ sich das Versprechen mit unserem Testgerät allerdings nicht ausprobieren.

In kleinerem Fotoalbum-Format sehen gerade Landschaftsmotive gut aus. Im Porträtmodus lässt sich 64-Pixel-Auflösung nicht verwenden, allerdings unterstützt hier ein Tiefensensor. Bei Nachtaufnahmen müssen sich Hobbyfotografen nicht vor den berüchtigten schwarzen Vierecken fürchten, da die Kamera vier Pixel zu einem zusammenfasst und so die Bilder weniger rauschen. Und mit allerlei Software-Spielereien lassen sich die Fotos auch noch nachträglich bearbeiten.

Es ist vor allem die Kamera, die dafür sorgen soll, dass das "Redmi Note 8 Pro" hierzulande seine Käufer findet. Bislang gab es Xiaomi-Handys in Deutschland nicht offiziell im Handel, mit den neuen Mittelklasse-Smartphones ändert sich das nun. Und Xiaomi könnte damit das gelingen, was der chinesische Konkurrent Huawei bereits geschafft hat: Mit gut ausgestatten Geräten zu vergleichsweise günstigen Preisen bei europäischen Käufern zu punkten. Das Redmi Note 8 Pro kostet rund 250 Euro. Wer statt der 64 GB internen Speicher das doppelte haben möchte, muss 30 Euro mehr zahlen. Der Speicher ist aber auch per MicroSD-Karte erweiterbar. Das Display des Handys ist 6,53 Zoll groß und damit fast so groß wie das des iPhone 11 Pro Max. Es hat eine Full-HD-Plus-Auflösung mit 1080 mal 2340 Pixeln. Das sowie der Helio G90T-Prozessor von MediaTek reichen gut, um Bilder, Apps, Videos und Spiele scharf und kontrastreich darzustellen und flüssig zu laden. Der 4500-mAh-Akku hält bei normaler Nutzung zwei Tage durch. Mittels mitgeliefertem Schnellade-Netzteil lässt er sich in gut zwei Stunden wieder aufladen.

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Quelle:
SZ vom 16.10.2019
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