Süddeutsche Zeitung

Braucht man das?:Fahrrad-Navi Beeline Smart Compass

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Das kleine Gerät wird an den Lenker gesteckt und zeigt einem den richtigen Weg - so einfach kann Technik funktionieren. Zumindest in seiner zweiten Version.

Von Thorsten Riedl

Endlich wieder Zeit zum Radfahren: ob elektrisch oder mit eigener Muskelkraft, so wie früher. Doch manches Mal, im Stadtverkehr ebenso wie über Land, wünscht sich der Pedalist einen Hinweis darauf, wo es langgeht. Ob also nun der Weg rechts oder links zum Ziel führt. Klar, das 1000-Euro-Smartphone lässt sich inzwischen per Halterung problemlos am Lenker fixieren. Doch dann ist Panik angesagt bei jeder Bodenwelle. Das kleine Gerät Beeline Smart Compass will da helfen. Es wird an den Lenker gesteckt und zeigt den Weg - so einfach kann Technik funktionieren.

Ohne Smartphone bleibt aber auch das Beeline-Navi nutzlos. Es verbindet sich per Bluetooth-Funk-Verbindung mit dem Handy und bekommt hierüber die Anweisungen für die Route. Die App ist einfach gestaltet und nutzt Kartenmaterial von Google. In einer ersten Version hat die Software nur die Richtung zum Ziel per Pfeil angezeigt. Das führte unterwegs in manche Sackgasse. Zum Glück hat ein Update des Programms für Abhilfe gesorgt. Nun gibt es einen "Route mode": So weist Beeline den Weg, wie man es vom Navi gewohnt ist.

Die Hardware selbst, finanziert über eine Kickstarter-Kampagne, schaut tadellos aus. Das kleine Gerät wirkt wie ein Tacho, zeigt auf Wunsch auch das Tempo. Es steckt zum Schutz in einer Silikonhülle, die zugleich als Halterung für den Fahrradrahmen dient. Clever. Regen und Schnee hält es aus, nur die Bedienbarkeit des berührungsempfindlichen Displays leidet darunter. Die Anweisungen auf dem Bildschirm des Beeline sind denkbar einfach: Ein Pfeil zeigt Richtung und Entfernung, entweder bis zum Ziel oder zur nächsten Gabelung. Bei Dunkelheit geht automatisch eine Hintergrundbeleuchtung an. Daten einer Tour lassen sich auf das beliebte Sport-Portal Strava laden.

Ohne Licht hält der Akku des Beeline 30 Stunden, im Standby gar Monate. Die Konkurrenz am Fahrradlenker ist inzwischen enorm. Es gibt viele Geräte, die wie das von der britischen Beeline mit Smartphone-Verbindung den Weg weisen. Der Beeline Smart Compass liegt im Feld dennoch weit vorne, da er so einfach zu bedienen, praxistauglich und robust ist. Er ist im Handel für um die 100 Euro zu bekommen.

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Quelle:
SZ vom 30.04.2019
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