Süddeutsche Zeitung

Luftfahrtindustrie:Boeing stoppt Auslieferung der "Dreamliner" vorerst

Laut dem US-Flugzeugbauer besteht kein unmittelbares Sicherheitsproblem. Vielmehr sei der Grund ein "Analysefehler" eines Zulieferers.

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat die Auslieferungen seines Modells 787 Dreamliner vorübergehend gestoppt. Es würden zusätzliche Untersuchungen an einer Rumpfkomponente durchführt, teilte die US-Flugaufsicht FAA am Donnerstag mit. Die Auslieferungen würden erst wieder aufgenommen, wenn die FAA überzeugt sei, dass das Problem behoben sei, hieß es. Boeing-Aktien verloren nachbörslich 2,6 Prozent.

Boeing teilte mit, man habe bei der Überprüfung der Zertifizierungsunterlagen "einen Analysefehler unseres Zulieferers im Zusammenhang mit dem vorderen Druckschott der Maschinen" entdeckt. Boeing habe die FAA benachrichtigt und die Auslieferungen der 787 auf Eis gelegt. Es bestehe kein unmittelbares Sicherheits- oder Flugproblem für die in Betrieb befindliche Flotte.

"Obwohl die kurzfristigen Auslieferungen beeinträchtigt werden, erwarten wir derzeit keine Änderung unserer Produktions- und Auslieferungsprognosen für das Jahr." Boeing hatte die Dreamliner-Auslieferungen schon einmal Mitte 2021 für über ein Jahr gestoppt, nachdem sich die FAA zu möglichen Produktionsproblemen geäußert hatte.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5757483
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/Reuters/laug
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.