Süddeutsche Zeitung

Ausbaupläne in Afrika und Asien:Google will eine Milliarde Menschen ins Internet bringen

Google plant anscheinend einen massiven Ausbau von W-Lan-Verbindungen in Schwellenländern. Etwa eine Milliarde Menschen sollen dadurch Zugang zum Internet erhalten. Dabei hat der Internetkonzern auch den eigenen Nutzen im Blick.

Der US-Internetkonzern Google will das mobile Internet in Schwellenländern massiv ausbauen. Wie das Wall Street Journal berichtete, führt Google Gespräche über entsprechende Projekte vor allem in Afrika und Asien. Der Zeitung zufolge könnten mit dem Vorhaben etwa eine Milliarde Menschen zusätzlich Zugang zum Internet erhalten.

Laut dem Bericht verhandelt Google mit mehreren Regierungen über die Einrichtung von Wlan-Netzen auch in entlegenen Gebieten. Mit der südafrikanischen und der kenianischen Regierung habe der Konzern aus Kalifornien bereits über eine Änderung der Regeln für die Nutzung von Frequenzen verhandelt, die bisher für das Fernsehen reserviert sind.

Google strebe auch Partnerschaften mit örtlichen Firmen an, berichtet das Wall Street Journal. Der Konzern setze auf neue Mikroprozessoren und preiswerte Smartphones, die mit dem Google-Betriebssystem Android funktionieren. Google äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.

Führende Google-Manager hatten schon lange angekündigt, sie wollten helfen, Menschen in entlegenen und ärmeren Regionen ins Internet zu bringen. Wirtschaftlich erklärt der Konzern, er werde davon profitieren, weil mehr Menschen seine Suche nutzen und auf Anzeigen klicken würden. Schätzungen zufolge nutzt etwa die Hälfte der Erdbevölkerung kein Internet.

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