Süddeutsche Zeitung

Wettbieten um Tottenham-Profi:Real bietet mehr als 100 Millionen für Bale

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Nach englischen Medienberichten erhöht Real Madrid weiterhin sein Angebot für den Waliser Gareth Bale von Tottenham Hotspur. Zwei Real-Profis sollen im Tausch nach London gehen. Doch Tottenham feilscht weiter - und Bale ist inzwischen sauer.

Das Wettbieten um den Waliser Gareth Bale nimmt galaktische Formen an. Nach einem Bericht der englischen Zeitung The Sun hat Real Madrid sein Angebot für den offensiven Mittelfeldspieler von Tottenham Hotspur noch einmal erhöht und bewegt sich nun auf die Rekordsumme von mehr als 100 Millionen Euro zu.

Das neue Paket soll demnach bestehen aus einer Ablösezahlung von 59 Millionen Euro, dazu wollen die Spanier die Spieler Ángel di María (Transferwert etwa 29 Millionen) und Fabio Coentrao (22 Millionen) dazugeben.

Berichte über diese monströsen Summen verbreiten sich in den spanischen und englischen Medien, dementiert werden sie bislang nicht. Stattdessen sind sich alle einig, dass Tottenham kürzlich ein Angebot über fast 94 Millionen Euro abgelehnt hatte. Und zwar in Person von Präsident Daniel Levy, für den der Transfer seines funkelnden Juwels Bale inzwischen offenbar zur Ehrensache geworden ist.

Levy weiß wohl, dass er den Weggang von Bale nicht mehr verhindern kann, und so feilscht er auf Teufel komm raus mit Real Madrid um die Millionen. Ziel ist es wohl, den Rekordtransfer von Cristiano Ronaldo von Manchester zu Real zu übertreffen, die Spanier zahlten einst 94 Millionen Euro für den Portugiesen.

Gareth Bale selbst ist der Kuhhandel um seine Person inzwischen unangenehm. Der Guardian schreibt, dass der 24-Jährige sauer sei auf Präsident Levy, dass dieser Madrids Angebote immer noch ablehne. Bale wolle demnach in der kommenden Saison Champions League spielen, Tottenham wurde aber trotz Bale nur Fünfter in der Premier League und findet sich in der Europa League wieder.

Der Klub aus Nord-London ist derzeit auf Tour in Hongkong, Gareth Bale verpasst allerdings Testspiele wegen (angeblicher?) Verletzungen und tritt auch sonst öffentlich nicht auf. Sein Trainer André Villas-Boas erklärt indes, er rechne weiterhin mit Bale für die kommende Saison.

Eine Störung der Verhandlungen kommt aus Madrid. Der zum Tausch angebotene Argentinier Ángel di María sagte, er wolle bei Real bleiben. Also keineswegs nach London wechseln.

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SZ.de/hum
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