Süddeutsche Zeitung

Wasserball:In Not

Der Sparzwang im Deutschen Schwimm-Verband lässt die Wasserballer um ihre Zukunft fürchten. So bleibt wegen ausstehender Entscheidungen zu den Finanzen der 56-jährige Hagen Stamm weiterhin Interims-Bundestrainer der Männer.

Der Sparzwang im Deutschen Schwimm-Verband lässt die Wasserballer um ihre Zukunft fürchten. So bleibt wegen ausstehender Entscheidungen zu den Finanzen Hagen Stamm weiter Interims-Bundestrainer der Männer. Auch beim dritten Weltliga-Spiel der laufenden Saison am Dienstag in Duisburg gegen Rumänien betreut der Vereinspräsident der Wasserfreunde Spandau gemeinsam mit dem Hannoveraner Uwe Brinkmann das Team. "Ich springe noch einmal in die Bresche, alles Weitere muss man sehen. Ich sehe das als Verlängerung der Verlängerung", sagte Stamm. Der 56-Jährige war bereits von 2000 bis 2012 Bundestrainer.

Ursprünglich war für den Jahresbeginn die Vorstellung eines neuen Männer-Bundestrainers anvisiert. Allerdings müssen der DSV und die Fachsparte Wasserball nach den Verbandstagswahlen Anfang November immer noch zahlreiche Fragen mit der neuen Präsidentin Gabi Dörries klären. Vor allem die finanziellen Rahmenbedingungen sind offen. "Mein Eindruck vom DSV ist: Man kümmert sich primär um Schwimmen und Wasserspringen", kritisiert der Wasserball-Fachspartenvorsitzende Rainer Hoppe: "Ab 2019 steht im Budget für Wasserball eine Null."

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SZ vom 09.01.2017 / dpa
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