Süddeutsche Zeitung

Volleyball:Umweg zum Ziel

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft muss nach der Niederlage gegen das Gastgeber-Team aus Aserbaidschan in die Playoffs der Europameisterschaft - und gibt sich doch zuversichtlich für das Alles-oder-nichts-Spiel.

Eine Niederlage macht den deutschen Volleyballerinnen Mut für ihr bevorstehendes Alles-oder-nichts-Spiel. "Wenn wir unser Niveau von Montag halten, dann können wir echt was reißen", sagt Libero Lenka Dürr vor dem EM-Achtelfinale am Mittwoch (18.30 Uhr/Sport1) gegen Bulgarien. Bundestrainer Felix Koslowski war nach der über weite Strecken gelungenen Vorstellung im letzten Vorrundenspiel gegen Co-Gastgeber Aserbaidschan (1:3) regelrecht ins Schwärmen geraten. "Wir haben im ersten Satz für unsere Verhältnisse fast an der Perfektion gespielt. Das ist das Niveau, wo wir hin wollen", so Koslowski, der in Baku mit einem jungen und unerfahrenen Team antritt.

Nach der Auftaktniederlage gegen Polen (2:3) und dem 3:1 gegen Ungarn wäre die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) nur mit einem klaren Sieg gegen Aserbaidschan direkt ins Viertelfinale eingezogen. Durch die Niederlage steht nun der Umweg über die Playoffs an.

Zuletzt spielten die DVV-Frauen im Juli gegen Bulgarien, da siegten sie 3:2. Seitdem hat sich der Gegner aber verbessert. Bulgaren wurde in der Gruppe C hinter Russland Zweiter; gegen den Titelverteidiger verlor das Team um Angreiferin Jeliza Wasilewa (1,94 Meter) nur 2:3.

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Quelle:
SZ vom 27.09.2017 / sid
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