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Vierschanzentournee:Eisenbichler: "Das ärgert mich extrem"

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Skispringer Markus Eisenbichler hat zum Auftakt der 65. Vierschanzentournee nur knapp einen Podestplatz verfehlt. Der 25-Jährige flog in Oberstdorf auf 135,0 und 133,5 m und landete mit 293,1 Punkten auf dem guten sechsten Rang. Nach dem ersten Durchgang hatte der Bayer sogar den vierten Platz belegt.

Im zweiten Durchgang verwackelte Eisenbichler die Landung und ärgerte sich bereits im Auslauf gestenreich."Die Weite hat nicht gefehlt, ich muss nur normal landen. Das ärgert mich extrem. Ich habe aber bewiesen, dass ich es drauf habe. Ich ärgere mich nur fünf Minuten, und dann ist es vorbei", sagte Eisenbichler im ZDF. Die Punktabzüge kosteten ihn vermutlich einen Platz auf dem Siegerpodest. Der Sieg ging wie schon 2014 an den Österreicher Stefan Kraft (308,0 Punkte) vor Kamil Stoch aus Polen (305,2) und dem Österreicher Michael Hayböck (296,2).

Der letztjährige Oberstdorf-Sieger Severin Freund belegte mit 129,9 Punkten nur den 20. Rang und hat schon alle Chancen auf den Gesamtsieg verspielt. Gleiches gilt für den erst 17 Jahre alten Top-Favoriten Domen Prevc aus Slowenien auf dem 26. Platz.

"Es hört sich doof an, aber die Gesamtwertung ist für mich nicht das bestimmende Thema. Es war von Anfang an klar, dass die Tournee zu früh kommt", sagte der in der Vorbereitung lange verletzte Freund. Der zuletzt formschwache Tournee-Titelverteidiger Peter Prevc knüpfte als Zehnter zumindest an seine alte Stärke an.

Zweitbester DSV-Adler vor 25.500 Zuschauern war Richard Freitag auf dem 14. Platz. Andreas Wellinger und Stephan Leyhe folgten auf den Positionen 15 und 17, Andreas Wank (Hinterzarten) und Karl Geiger (Oberstdorf) belegten die Plätze 20 und 27. Insgesamt sammelten somit sieben der neun DSV-Springer Weltcup-Punkte.

Zwei prominente Namen schafften es erst gar nicht in den zweiten Durchgang: Altmeister Noriaki Kasai, 44, aus Japan war auf Rang 31 ebenso vorzeitig raus wie der zweimalige Oberstdorf-Sieger Simon Ammann aus der Schweiz (37.). Aus deutscher Sicht verfehlten Pius Paschke (Kiefersfelden/33.) und Constantin Schmidt (Oberaudorf/47.) die Punkte.Weiter geht es am Samstag (Silvester) mit der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen.

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