Süddeutsche Zeitung

Tragödie in der Euroleague:Serbischer Basketball-Fan in Istanbul erstochen

Randale mit schlimmen Folgen

Ein serbischer Basketball-Fan ist am Freitag während gewalttätiger Ausschreitungen in Istanbul erstochen worden. Der Tod des 25 Jahre alten Mannes aus Belgrad sei vom serbischen Konsulat in der Hauptstadt der Türkei bestätigt worden, berichtete das lokale Nachrichtenportal Mondo.

Er sei gestorben, als vor dem Euroleague-Spiel zwischen Galatasaray Istanbul und Roter Stern Belgrad Hunderte mitgereiste serbische Fans mit türkischen Anhängern auf der Straße vor der Abdi Ipekci Arena aneinandergerieten. Die Euroleague verurteilte "die sinnlose Gewalt" in einer Mitteilung am Samstag und forderte beide Clubs und die Untersuchungsbehörden auf, alle Informationen über den Vorfall der Liga zur Verfügung zu stellen.

Wie die Euroleague reagiert

"Diese Tragödie verletzt den wahren Geist des Sports", sagte Euroleague-Präsident Jordi Bertomeu. "Gewalt hat keinen Platz in unserem Spiel, in oder nahe unserer Arenen." Galatasaray gewann die Partie 110:103 nach zweimaliger Verlängerung. Serbische Fußball-Offizielle verlegten daraufhin ein Erstligaspiel, um Zwischenfälle im Zusammenhang mit dem Vorfall zu vermeiden.

Die Jelen Superleague teilte mit, "aus Sicherheitsgründen" werde das Spiel zwischen Vozdovac Belgrad and Novi Pazar, das am Samstag um 13 Uhr angepfiffen werden sollte, verschoben. Der neue Termin werde noch mitgeteilt.

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