Süddeutsche Zeitung

Tennis:Wiedersehen auf dem Teppich

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Beim Challenger-Turnier in Ismaning messen sich aufstrebende Tennistalente und erfahrene Rückkehrer - auch drei frühere Sieger sind wieder dabei.

Von Sebastian Winter

Seit Sonntag kämpfen Tennisprofis nordöstlich von München in der Halle des TC Ismaning bei den Wolffkran Open wieder um Preisgeld und Weltranglistenpunkte. Wie im Vorjahr, als das Turnier auf dem schnellen Teppichbelag gerade noch rechtzeitig vor der Winter-Corona-Welle beendet wurde, bekommt der Sieger 80 Punkte, auch das Gesamtpreisgeld von 44 820 Euro ist gleich geblieben. Nicht aber das Tableau: Beispielsweise fehlt in diesem Jahr der aufstrebende Sebastian Korda, Sohn des Australian-Open-Siegers und einstigen Weltranglistenzweiten Petr Korda, der im vergangenen Jahr in Ismaning ins Viertelfinale gekommen war. Korda, 21, ist inzwischen Weltranglisten-38. - und dürfte gar nicht mehr in Ismaning antreten, weil er inzwischen schlicht zu gut notiert ist für das Challenger-Turnier.

Ismaning gilt dafür nach wie vor als Sprungbrett für junge Talente - und als Rückkehrmöglichkeit für schon etwas erfahrenere Spieler, womöglich nach einer Verletzung oder einer längeren sportlichen Durststrecke. Angeführt wird die Meldeliste vom Australier Jordan Thompson, immerhin Weltranglisten-71., gefolgt vom Tschechen Jiri Vesely (78.), der am Dienstag auf den Nürnberger Maximilian Marterer trifft. Bei der fünften Auflage der Ismaninger Open gehen auch die deutschen Topspieler Oscar Otte und Yannick Hanfmann, der an der Oberhachinger Tennisbase wohnt und trainiert, als Mitfavoriten in die Woche. In Hanfmann (2017), Lukas Lacko (2019) und Marc-Andrea Hüsler (2020) sind gleich drei ehemalige Turniersieger der Wolffkran Open auch in diesem Jahr am Start.

Im Rahmenprogramm tritt Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber auf

Der Münchner Matthias Bachinger kämpfte sich am Sonntag und Montag bereits erfolgreich durch die Qualifikation ins Hauptfeld, wie Julian Lenz, der im deutschen Duell um den Erstrundeneinzug Mischa Zverev, den Bruder von Alexander Zverev und ehemaligen Weltranglisten-25., in zwei knappen Sätzen bezwang. Daniel Masur kam als einer der ersten Spieler am Montag im Hauptfeld zum Einsatz, verlor aber seine Erstrundenpartie gegen den Franzosen Quentin Halys in drei Sätzen.

Anders als im vergangenen Jahr sind wieder Zuschauer zugelassen, 500 dürfen täglich in die Halle, es gilt die 3G-Regel. Und auch ein kleines Rahmenprogramm wird es nach der letztjährigen Absage aller Veranstaltungen ums Turnier herum geben. Am kommenden Mittwoch ist ein Inklusionstag geplant, an dem auch die mehrmalige Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber teilnimmt.

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