Süddeutsche Zeitung

SpVgg Greuther Fürth:Unerwünschte Spannung

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"In meiner Karriere habe ich von elf Stück, glaube ich, sieben gehalten." - Elfmeter-Spezialist Megyeri rettet Fürth den Sieg beim Karlsruher SC.

Von seiner Glanztat für die SpVgg Greuther Fürth war Schlussmann Balasz Megyeri nicht besonders überrascht. "Bei den bisherigen Elfmetern habe ich eine ganz gute Statistik, in meiner Karriere habe ich von elf Stück, glaube ich, sieben gehalten", sagte der ungarische Torwart. Mit einem gehaltenen Strafstoß hatte er den Franken das 2:1 (2:0) in der 90. Minute beim Karlsruher SC gerettet. Megyeri hatte zudem den Vorteil, dass er mit dem Schützen Dimitris Diamantakos schon bei Olympiakos Piräus zusammengespielt hat und "seine bevorzugte Ecke" kannte. Die Fürther sind wieder auf Kurs - und das ist auch ein Verdienst des neuen Trainers Janos Radoki. Im zweiten Spiel unter seiner Führung feierten die Franken am Freitag ihren zweiten Erfolg hintereinander.

Vor Megyeris Glanztat hatten Khaled Narey (6.) und Mathis Bolly (24.) die Gäste in Führung gebracht. Diamantakos verkürzte danach mit seinem ersten Foulelfmeter (80.). "Wir haben von Beginn an ein gutes Pressing, ein gutes Umschaltverhalten gezeigt. Nach dem 2:0 müssen wir aber das 3:0 machen, dann wäre Ruhe gewesen, aber das haben wir nicht gemacht", kritisierte Radoki. "Wir haben dann in der zweiten Hälfte noch mal zwei hundertprozentige Möglichkeiten gehabt. Ich bin daher auch etwas sauer, dass man eine Partie, die man so im Griff hat, so leichtfertig wieder auf's Spiel setzt." Auf Megyeri war in der Schlussphase vor 10 500 Zuschauern aber Verlass. Der 26-Jährige tauchte bei Diamantakos' zweitem Schuss vom Punkt nach rechts ab und rettete die drei Punkte.

"Die letzten fünfzehn Minuten waren sehr spannend, die, die auf der Bank waren, haben versucht, die Mannschaft zu pushen, wir waren sehr unter Druck und haben fast die drei Punkte weggeschmissen", sagte Mittelfeldmann Bolly, der von den Fürthern nun einen weiteren Schritt nach vorne sehen will: "Es ist noch viel Luft nach oben, wir haben noch viel Arbeit, wir können noch viele Dinge besser machen."

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SZ vom 05.12.2016 / dpa
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