Slalom der Ski-WM:Neureuther braucht die Wahnsinns-Fahrt
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1,09 Sekunden hinter Hirscher
Felix Neureuther hat fast alle Chancen auf seinen ersten großen Einzeltitel eingebüßt. Der 30 Jahre alte Skirennläufer aus Partenkirchen liegt beim WM-Slalom in Beaver Creek nach dem ersten Lauf bereits 1,09 Sekunden hinter Marcel Hirscher aus Österreich. Hoffnung auf Bronze haben Neureuther und Fritz Dopfer (Garmisch) aber nach wie vor.
Hirscher führt auf dem extrem drehenden und langen Kurs auf der Piste "Birds of Prey" in 1:03,38 Minuten vor dem Russen Alexander Choroschilow (0,28 Sekunden zurück). Andre Myhrer (Schweden) weist auf Platz drei 0,66 Sekunden Rückstand auf, Dopfer als Sechster 0,93. Bei Neureuther auf Rang sieben sind es weitere 0,16 Sekunden mehr. Linus Strasser (München/2,29) muss sich im Zwischenklassement nach 25 Läufern mit Rang 17 begnügen.
"Volles Risiko"
"Ich habe von oben bis unten nie ein gutes Gefühl aufbauen können. Ich bin einfach nicht gut gefahren. Das war mehr Krampf. Der Rückstand ist schon sehr groß. Aber so lange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, werde ich alles geben", sagte Neureuther und kündigte für den zweiten Durchgang (22.15 Uhr MEZ) "volles Risiko" an. "Der Kurs ist schon sehr speziell. Aber das war ein Lauf, der mir gefällt. Der Zeitrückstand ist natürlich schon groß. Der Hirscher ist extrem gut gefahren", meinte Dopfer.
Titelverteidiger Hirscher hat bei der WM in Vail/Beaver Creek bereits Gold in der Kombination und im Team-Wettbewerb geholt. Im Riesenslalom war er Zweiter geworden. Neureuther, Slalom-Vizeweltmeister von 2013 und Führender im Slalom-Weltcup, ging bisher leer aus. Im Riesenslalom hatte er sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben müssen. Dopfer war nur 15. geworden. Für die bislang einzige deutsche Medaille hat Viktoria Rebensburg (Kreuth) mit Silber im Riesenslalom gesorgt.