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Ski alpin:Pinturault gewinnt Riesenslalom in Sölden

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Beim ersten Rennen der Saison liefert der Franzose zwei souveräne Durchgänge, die deutschen Fahrer enttäuschen. Der Fußballspruch des Jahres lautet: "Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf."

Meldungen im Überblick

Ski alping, Weltcup: Favorit Alexis Pinturault hat den ersten Weltcup der neuen alpinen Ski-Saison souverän gewonnen. Der Franzose verwies am Sonntag seinen Landsmann Mathieu Faivre (+0,54 Sekunden) und Zan Kranjec aus Slowenien (+0,63) deutlich auf die weiteren Plätze des Podests. Die deutschen Starter verpatzten den Auftakt in den Winter: Stefan Luitz landete mit 1,83 Sekunden Rückstand nur auf dem 16. Rang. Alexander Schmid kam nicht über Platz 27 hinaus (+3,00). Fritz Dopfer und Bastian Meisen waren im Finale nicht mehr dabei. Am Samstag hatte auch Mit-Favoritin Viktoria Rebensburg beim Überraschungssieg der Neuseeländerin Alice Robinson als 13. enttäuscht.

Ski alpin, Weltcup: Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg hat beim Saisonstart in Sölden nur den 13. Platz belegt und einen Podestplatz deutlich verpasst. Der 30-Jährigen vom SC Kreuth fehlten beim ersten Riesenslalom des Alpin-Winters am Samstag auf dem Rettenbachgletscher 1,73 Sekunden auf Überraschungsiegerin Alice Robinson. Die erst 17-jährige Neuseeländerin setzte sich mit 0,06 Sekunden vor der nach dem ersten Durchgang führenden Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin aus den USA durch. Dritte wurde Tessa Worley aus Frankreich. Auf den dritten Platz hatte Rebensburg, die in Sölden schon zwei Mal gewonnen hatte, 1,4 Sekunden Rückstand. Zuletzt hatte Rebensburg bei erfolgreicher Zielankunft im Januar 2018 in Kranjska Gora als Elfte die Top Ten verpasst. Lena Dürr wurde 18. und holte damit erstmals seit drei Jahren wieder Punkte im Riesen-Torlauf. Marlene Schmotz verpasste hingegen das Finale der besten 30.

Fußball, Spruch des Jahres: Fußball-Trainerin Imke Wübbenhorst ist mit dem Preis für den Fußballspruch des Jahres 2019 ausgezeichnet worden. Die 30-Jährige erhielt die Auszeichnung für ihre schlagfertige Aussage vor ihrem Debüt als Trainerin der Herren-Mannschaft des BV Cloppenburg in der Oberliga. Wübbenhorst war nach einem Alarmsignal für das Betreten der Kabine gefragt worden, sie antwortete: "Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf." Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin Wübbenhorst, die mittlerweile nicht mehr als Trainerin des BV arbeitet, setzte sich bei der Wahl durch das Saalpublikum in Nürnberg gegen Ex-Trainer Horst Hrubesch, Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben und Leon Goretzka von Bayern München durch. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert, die einem gemeinnützigen Zweck zugutekommen.

Fußball, DFB: DFB-Vizepräsident Rainer Koch wird für Sitze im Exekutivkomitee der UEFA und im Rat des Weltverbandes FIFA kandidieren. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Freitag nach einer Präsidiumssitzung in Frankfurt/Main mit. Nach dem unrühmlichen Abgang von Ex-Verbandsboss Reinhard Grindel will der größte Sportfachverband der Welt damit wieder in diesen internationalen Gremien vertreten sein. Die Lösung hatte sich zuletzt schon beim DFB-Bundestag abgezeichnet, da der neue DFB-Präsident Fritz Keller keine Ambitionen in dieser Hinsicht hegt. "Ich sehe meine Aufgaben im nationalen Bereich", hatte der Freiburger erklärt. Die Chancen von Kellers Stellvertreter Koch auf den vakanten Posten im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union stehen gut: Deutschland sollte aus Sicht von UEFA-Chef Aleksander Ceferin als EM-Gastgeber 2024 dort vertreten sein. Koch stellt sich beim UEFA-Kongress am 3. März 2020 in Amsterdam zur Wahl um die Nachfolge Grindels, die Amtszeit beträgt ein Jahr. Nach seinem Rücktritt als DFB-Präsident hatte Grindel im April auch seine internationalen Ämter niedergelegt. Die Meldefrist für die dreijährige Amtszeit als europäischer Vertreter im FIFA-Rat endet bereits am 3. Dezember. "Rainer Koch ist dank seiner langjährigen Erfahrung und seines großen Netzwerks der ideale Kandidat, um die Interessen des deutschen Fußballs in den internationalen Gremien zu vertreten", sagte Keller in einer DFB-Mitteilung.

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