Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Schalke wollte Effenberg 2013 als Trainer

Der Verein teilt mit, dass es eine Vereinbarung per Handschlag gab. Das Engagement soll dann an einem Social-Media-Posting von Effenbergs Frau Claudia gescheitert sein.

Der FC Schalke 04 hat eine Klarstellung in der Causa Stefan Effenberg veröffentlicht. Anlass waren Aussagen von Effenberg, es habe eine Handschlag-Vereinbarung zwischen ihm und dem Klub gegeben, nach der Effenberg Trainer der Gelsenkirchner werden sollte.

Dazu schreibt der Schalker Vorstand in einer Mitteilung auf der Homepage: "Richtig ist, dass es 2013 Gespräche des gesamten damaligen Vorstands und des Aufsichtsrats-Vorsitzenden Clemens Tönnies mit Effenberg gab. Diese resultierten in einer Handschlag-Zusage über eine Zusammenarbeit mit Effenberg als Chef-Trainer."

Und weiter: "Eine zentrale Bedingung dieser Vereinbarung war, dass die Gespräche und deren Inhalte zunächst vertraulich behandelt werden. Nachdem jedoch Claudia Effenberg unmittelbar nach Beendigung der Gespräche gegen diese Bedingung durch einen Post auf sozialen Medien verstoßen hat, nahm der Vorstand von weiteren Gesprächen Abstand. Der damalige Sportvorstand Horst Heldt sagte dem Berater von Stefan Effenberg daraufhin ab."

Effenberg übernahm im Oktober 2015 den damaligen Zweiligisten SC Paderborn. Weil der Klub auch im März 2016 auf einem Abstiegsplatz stand, unterband das Präsidium Effenberg wieder von seinen Aufgaben. Seitdem ist der Ex-Nationalspieler nicht mehr als Trainer tätig und übernimmt unter anderem diverse Experten-Jobs im Fernsehen.

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