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Schach:Streit im Schachverband: Nationalspieler im Boykott

Zwölf deutsche Auswahlspieler wollen vorerst nicht mehr für die deutsche Schach-Nationalmannschaft antreten. Das teilten sie in einem am Wochenende...

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Berlin (dpa) - Zwölf deutsche Auswahlspieler wollen vorerst nicht mehr für die deutsche Schach-Nationalmannschaft antreten. Das teilten sie in einem am Wochenende veröffentlichten Schreiben mit.

In dem Offenen Brief erheben sie Vorwürfe gegen Bundestrainer Dorian Rogozenco. „Solange Dorian Rogozenco Bundestrainer ist, stehen wir für Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr zur Verfügung“, heißt es darin.

Die Spielerinnen und Spieler kritisieren Entscheidungen des Rumänen und werfen ihm einen respektlosen Umgang insbesondere mit Kaderspielerinnen vor. Rogozenco war für eine Stellungnahme bislang ebenso nicht erreichbar wie der Präsident des Deutschen Schachbundes, Ullrich Krause.

Alexander Naumann als Kapitän des Frauennationalteams und Leistungssportreferent Andreas Jagodzinsky haben im Zuge des Streits ihren Rücktritt erklärt. „Wenn neben zwei ehemaligen Europameistern auch die Nummer eins Matthias Blübaum und unser größtes Nachwuchstalent Vincent Keymer dauerhaft nicht mehr zur Verfügung stehen, wäre das ein enormer Schaden für das deutsche Schach“, sagte der scheidende Leistungssportreferent Jagodzinsky.

© dpa-infocom, dpa:201123-99-433327/2

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