Süddeutsche Zeitung

Rugby-WM:All Blacks zittern sich ins Finale

Neuseeland dreht das Spiel

Titelverteidiger Neuseeland hat mit einem Zittersieg über Südafrika erneut das Finale der Rugby-WM erreicht. Im Traditionsduell mit Südafrika setzten sich die All Blacks am Samstag 20:18 (7:12) durch und kämpfen im Endspiel am 31. Oktober gegen Argentinien oder Australien um den dritten WM-Triumph nach 1987 und 2011. Das zweite Halbfinale steigt am Sonntag.

Vor 80.090 Zuschauern im Londoner Rugby-Tempel Twickenham lieferten sich die beiden Rugby-Supermächte ein packendes Duell auf Augenhöhe. Die Weltmeister taten sich über 80 Minuten extrem schwer, die Verteidigung der Südafrikaner zu überwinden und schafften pro Halbzeit nur einen Versuch. Ex-Weltmeister Südafrika hielt bei zeitweise strömendem Regen dank zahlreicher Straftritte bis zum Schluss dagegen und machte es dem Favoriten bis zur letzten Minute schwer, ohne dabei einen eigenen Versuch zu erzielen.

Daniel Carter ist der Matchwinner

Die Neuseeländer, die vor Spielbeginn mit dem legendären Haka begeisterten, blieben jedoch vor allem dank Daniel Carter im Spiel. Der 33-Jährige erzielte zehn Punkte und avancierte zum Matchwinner. "Ich denke, wir haben es heute auf die harte Tour gelöst. Aber so läuft das immer gegen die Springboks", sagte Neuseelands Kapitän Richie McCaw. Südafrikas Chefcoach Heyneke Meyer war enttäuscht: "Wir wollten unser Land mit Stolz erfüllen. Das ist uns nicht gelungen."

Mit nun 13 WM-Siegen in Serie haben die Neuseeländer einen Rekord aufgestellt. Europas Mannschaften waren erstmals in der WM-Geschichte der Rugby Union alle schon vor den Halbfinalspielen ausgeschieden.

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