Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Mintzlaff verlässt RB Leipzig

Damit braucht der Klub überraschend einen neuen Geschäftsführer. Mintzlaff wechselt bereits im November zum Konzern Red Bull.

RB Leipzig muss einen neuen Geschäftsführer suchen. Wie der DFB-Pokalsieger am Freitag mitteilte, tritt Oliver Mintzlaff zum 15. November von seinen Ämtern als Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender zurück und wird "CEO Corporate Projects & New Investments" bei Red Bull.

Mintzlaff, 47, werde dem Klub aber "weiterhin verantwortungsvoll verbunden bleiben und steht dem Verein künftig als Aufsichtsrat zur Verfügung", hieß es in der RB-Mitteilung. Nach Klubangaben ist die Nachfolge von Mintzlaff, der 2014 Vorstandsvorsitzender und 2016 Geschäftsführer wurde, noch nicht geregelt. In der Geschäftsführung verbleiben damit vorerst Florian Hopp und Johann Plenge.

Die neue Dreierspitze bei Red Bull erfolgt auf Wunsch des verstorbenen Gründers Dietrich Mateschitz

"Oliver hat mich heute ziemlich zeitig angerufen und mir das mitgeteilt", sagte RB-Trainer Marco Rose am Freitag auf einer Pressekonferenz: "Ich glaube, es ist eine gute Entscheidung, dementsprechend wünsche ihm da alles Gute." Rose glaubt, dass es bei RB "in ruhigen Fahrwassern" weitergehe.

Mintzlaff soll auch für die sportlichen Projekte des Konzerns zuständig sein, zu denen die Fußballklubs aus Leipzig, New York und Salzburg, die beiden Eishockeyklubs aus München und Salzburg sowie das Formel-1-Team um Weltmeister Max Verstappen gehören. Auch den TV-Sender Servus-TV soll er verantworten.

Die neue Dreierspitze des Unternehmens erfolgt auf Wunsch des verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, dessen Sohn Mark und der thailändischen Eigentümer des Konzerns. Auf sportlicher Ebene hatte RB erst im September eine Lösung gefunden. Am 15. Dezember tritt der frühere Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl, den Posten als Geschäftsführer Sport bei den Sachsen an.

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