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Radsport:Scharping vor fünfter Amtszeit als Radsport-Präsident

19 Jahre lang war Rudolf Scharping Mitglied des Landtages in Rheinland-Pfalz, anschließend noch elf Jahre im Bundestag. Läuft alles nach Plan, wird er diese...

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Frankfurt/Main (dpa) - 19 Jahre lang war Rudolf Scharping Mitglied des Landtages in Rheinland-Pfalz, anschließend noch elf Jahre im Bundestag. Läuft alles nach Plan, wird er diese Amtszeiten als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) sogar noch übertreffen.

Am 17. April stellt sich der frühere Verteidigungsminister und SPD-Kanzlerkandidat zum fünften Mal bei der digitalen Bundeshauptversammlung des BDR zur Wahl. Einen Gegenkandidaten gibt es nicht. Dann würde nach 16 Jahren als Rad-Präsident eine weitere Amtszeit für den 73-Jährigen hinzukommen.

Die Verbindung zum Radsport bestand bei Scharping schon lange. Zu den Hochzeiten des Teams Telekom hatte sich der Politiker auch an der Seite von Ex-Toursieger Jan Ullrich und Sprintstar Erik Zabel gezeigt. Später ging der Hobby-Radsportler nach den Doping-Affären auf Distanz zu Ullrich.

Beim BDR war Scharping stets unangefochten. Dieter Berkmann (2009) und Sylvia Schenk (2013) hatten es in Kampfabstimmungen mal versucht, ihm die Präsidentschaft streitig zu machen. Am Ende setzte sich jeweils der einstige SPD-Chef durch. Dabei kamen ihm neben seinem rednerischen Talent auch die Kontakte in die Wirtschaft zugute, die dem BDR den ein oder anderen Sponsor bescherten.

Ein Jahr wie 2020 mit der Corona-Krise hatte aber auch Scharping noch nicht erlebt. „Sport ist Teil unseres Lebens und unserer Gesellschaft, also mussten auch wir im Radsport bisher ungeahnte Einschränkungen und Rückschläge verkraften“, sagte der BDR-Präsident.

© dpa-infocom, dpa:210415-99-217965/2

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