Süddeutsche Zeitung

Qualifying für den großen Preis der USA:Rosberg sichert sich Pole Position

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Kampfansage von Nico Rosberg: Der Mercedes-Pilot hat sich nach einer starken Vorstellung die Pole Position zum Großen Preis der USA gesichert. Er kam nach 1:36,067 Minuten ins Ziel und darf nun zum neunten Mal in dieser Saison als erster an den Start gehen. Sein Silberpfeil-Rivale Lewis Hamilton (1:36,443) muss sich mit Rang zwei zufrieden geben. Den dritten Startplatz sicherte sich der Williams-Fahrer Valtteri Bottas aus Finnland (1:36,906).

Für Weltmeister Sebastian Vettel endete das Qualifying schon nach der ersten K.o.-Runde. Er wurde 17. und muss wegen eines unerlaubten Motorenwechsels am Sonntag aus der Boxengasse starten. Der Heppenheimer geht in Texas bereits mit seinem sechsten Motor ins Rennen. Trotz der schlechten Startposition rechnet er sich etwas aus: "Es sollte möglich sein, in die Top Ten vorzustoßen. Realistisch könnte es Platz sieben, acht oder neun werden", so Vettel.

Bei insgesamt noch bestenfalls 100 zu holenden Zählern kann sich Vettels Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo, der als Dritter 92 Zähler Rückstand auf den Briten hat, kaum noch Chancen ausrechnen.

Rosberg will am Sonntag unbedingt gewinnen

Nico Rosberg hingegen wird am Sonntag alles daran setzen, das Rennen für sich zu entscheiden. "Ein toller Tag, ich bin sehr glücklich. Es hat alles gut geklappt", sagte er am Samstagabend. Der erste Platz sei "großartig", ins Rennen will er "voll konzentriert reingehen".

Mit Platz zehn sicherte sich der Gräfelfinger Adrian Sutil für das immer noch punktlose Sauber-Team sein bestes Qualifikationsergebnis in dieser Saison, rückte nach einer Strafversetzung von McLaren-Mann Jenson Button sogar noch einen Platz vor. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg erreichte als 13. hingegen nicht den letzten K.o.-Durchgang. Eingangs seiner letzten Runde hätte sich ein Visier um sein Vorderrad gewickelt und er damit Grip verloren, berichtete der Emmericher.

Hamilton hat noch immer beachtlichen Vorsprung

Vor den finalen Saisonrennen hat Hamilton 17 Punkte Vorsprung auf Rosberg und mit vier Siegen in Serie mächtig viel Rückenwind. In der zweiten Einheit am Freitag hatte er noch über Probleme an der Hydraulik geklagt und vorzeitig in die Garage fahren müssen. "Unser Auto hat eine starke Pace. Das ist aus unserer Sicht positiv", urteilte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Unser Hauptaugenmerk muss jedoch darauf liegen, das Auto hundertprozentig standfest zu machen."

Seine beeindruckende Show konnte Hamilton dann aber nicht ganz bis zum Schluss durchziehen. Rosberg, der im Abschlusstraining noch Probleme mit der Bremsscheibe gehabt hatte, entriss dem Briten, der später auch über eine nicht optimale Bremse klagte, Startplatz eins. "Mercedes hat Texas erobert. Für den Nico war es unheimlich wichtig heute, Lewis zu schlagen", sagte Teamaufsichtsrat Niki Lauda. "Für die Motivation ist das wahnsinnig wichtig. Der wurde ja in den vergangenen vier Rennen demoralisiert."

Kein schöner Tag für Sebastian Vettel

Am Samstag legte Weltmeister Sebastian Vettel mit 25 Runden zwar die meisten Umläufe im Abschlusstraining hin, startete aber nur als 18. und damit Letzter in die Qualifikation. Während Hamilton in allen drei Trainings Bestzeit fuhr, musste sich Vettel dreimal mit der ungewohnten Rolle als Schlusslicht abfinden.

Der 27-Jährige maß der Qualifikation jedoch keinen übergeordneten Wert bei, schließlich wusste er schon längst, dass er am Sonntag als Strafe für einen unerlaubten Motorenwechsel nur aus der Boxengasse starten würde.

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