Süddeutsche Zeitung

Präsidentenamt beim FC Bayern:Hoeneß verkneift sich klares "Nein"

Uli Hoeneß hat eine Rückkehr ins Präsidentenamt beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München erneut nicht ausgeschlossen. "Ich habe gesagt, dass ich Mitte des Jahres entscheide, was ich in Zukunft mache. Wenn ich mich entscheide, mich im November als Präsident zur Wahl zu stellen, werde ich selbstverständlich Basketball wieder so pushen wie es für den deutschen Basketball nicht das Schlechteste wäre", sagte Hoeneß bei seinem TV-Auftritt beim Telekom Basketball-Talk.

Wenn er kandidiere, werde er es dann zunächst "den vielen Menschen sagen, die mich in den letzten zwei Jahren unterstützt haben. Denen bin ich das schuldig", so Hoeneß.

Der ehemalige Bayern-Präsident war am 29. Februar nach 637 Tagen Haft vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden. Der Ex-Nationalspieler war am 13. März 2014 wegen Steuerhinterziehung von 28,5 Millionen Euro zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Am 2. Juni 2014 hatte der 64-Jährige seine Haftstrafe angetreten.

Lahm lobt Hoeneß

Auch Bayern-Kapitän Philipp Lahm würde eine Rückkehr von Hoeneß zum Rekordmeister begrüßen. "Uli Hoeneß ist jemand, der klare Entscheidungen trifft und diese durchsetzt und damit für Ordnung sorgt", sagte der 32-Jährige der Zeit.

Der FC Bayern brauche "jemanden, der Qualität aufgrund seiner Erfahrungen beurteilen und Entscheidungen treffen kann", begründete Lahm seinen Wunsch. Hoeneß habe diese Erfahrung "als aktiver Profi und als Funktionär im Spitzenfußball" und sei in der Lage, "Topspieler" zu erkennen.

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