Para-WM:Clara Klug holt Gold - Bronze für Andrea Eskau
Zum Auftakt der Para-Weltmeisterschaften gibt es zwei Medaillen fürs deutsche Team.
Clara Klug hat für das deutsche Team zum Auftakt der Para-Weltmeisterschaften im Ski nordisch die erste Goldmedaille geholt. Die 24-Jährige vom PSV München und ihr Guide Martin Härtl sicherten sich am Samstag (Ortszeit) im kanadischen Prince George in der Klasse mit Sehbeeinträchtigung im Biathlon über zehn Kilometer ihren ersten Titel der Karriere. Klug konnte sogar drei Strafrunden kompensieren und setzte sich vor der Ukrainerin Oksana Shyshkova durch.
"Ich war leider unfassbar aufgeregt. Mit meiner Leistung bin ich nicht richtig zufrieden. Aber umso mehr damit, dass ich es doch noch geschafft habe", sagte die Weltcup-Führende Klug, die bei den Paralympics 2018 in Pyeongchang zweimal Bronze gewonnen hatte.
Andrea Eskau holt Bronze
Die achtmalige Paralympics-Siegerin Andrea Eskau hatte dem deutschen Team zuvor die erste Medaille beschert. Die querschnittsgelähmte 47-Jährige sicherte sich Bronze im Biathlonrennen über zehn Kilometer.
Eskau schoss zwar nur einen Fehler, hatte auf der schweren Strecke aber am Ende 3:48,0 Minuten Rückstand auf die siegreiche Amerikanerin Oksana Masters. Zweite wurde deren Teamkollegin Kendall Gretsch.
"Ich bin zufrieden. Die anderen sind so schnell gewesen, so schnell kann ich nicht laufen. Ich kam nicht so gut mit der Spur zurecht", sagte Eskau. Für die Behindertensportlerin des Jahres 2018 war es die 18. WM-Medaille ihrer Karriere (8 Gold, 2 Silber, 8 Bronze).
Paralympics-Sieger Martin Fleig konnte seinen WM-Titel über 12,5 Kilometer nicht verteidigen. Er verpasste als Vierter das Podium. WM-Gold sicherte sich der Ukrainer Taras Rad.