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Murray im Finale:"Ich hätte nicht erwartet, dass es so schnell geht"

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Tennisspieler Andy Murray erreicht erstmals seit zwei Jahren wieder ein Finale und trifft dort auf Stan Wawrinka. Neuseeland und England stehen im Halbfinale der Rugby-WM.

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Tennis, ATP: Der schottische Tennisprofi Andy Murray steht erstmals seit Mai 2017 wieder im Finale eines ATP-Turniers. Die einstige Nummer eins der Welt setzte sich am Samstag beim Hallenturnier in Antwerpen gegen Ugo Humbert aus Frankreich mit 3:6, 7:5, 6:2 durch und trifft im Endspiel auf den dreifachen Grand-Slam-Champion Stan Wawrinka. Der Schweizer hatte sich zuvor gegen den Italiener Janik Sinner mit 6:3, 6:2 behauptet. Olympiasieger Murray hatte sich im Januar einer zweiten Hüftoperation unterzogen und eigentlich seine Karriere schon fast beendet. "Es war ein langer Weg zurück zu diesem Punkt und ich hätte nicht erwartet, dass es so schnell geht. Es ist eine große Überraschung und ich bin froh, das Finale erreicht zu haben", sagte der 32-Jährige.

Bundesliga: Borussia Dortmund verzichtet im Topspiel gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr) auf Jadon Sancho. Das berichten das Fachmagazin Kicker und das Nachrichtenportal t-online.de übereinstimmend. Sancho soll in der vergangenen Woche von der Länderspielreise mit der englischen Nationalmannschaft zu spät nach Dortmund zurückgekehrt sein. Laut t-online.de wurde er auch mit einer Geldstrafe in unbekannter Höhe belegt.

Von Borussia Dortmund gab es wenige Stunden vor dem Anpiff am Samstagabend (18.30 Uhr) auf dpa-Anfrage keinen Kommentar zu dem Vorgang. Sancho gehört seit seinem Wechsel 2017 zu den besten Spielern des BVB. Der Flügelstürmer fällt aber nicht zum ersten Mal durch Undiszipliniertheiten auf. In der Saison 2017/2018 wurde er vom damaligen BVB-Trainer Peter Stöger vorübergehend in die U 23 versetzt, weil er mehrfach zu spät zum Training erschienen war. Am Donnerstag hatte Favre noch die sportlichen Qualitäten Sanchos hervorgehoben. "Er ist ein super Spieler, er muss aber noch lernen und Spaß haben. Er hat enormes Potenzial", sagte der 61-Jährige.

Rugby, WM: Titelverteidiger Neuseeland und England haben als erste Mannschaften das Halbfinale der Rugby-Weltmeisterschaft in Japan erreicht und treffen dort am kommenden Samstag aufeinander. Auf dem Weg zum angestrebten Titel-Hattrick gewann Neuseeland am Samstag in Tokio 46:14 (22:0) gegen Irland. Zuvor siegte Ex-Weltmeister England in Oita 40:16 (17:9) gegen den zweimaligen Titelträger Australien und erreichte erstmals seit zwölf Jahren wieder die Runde der letzten vier Teams.

Die Engländer führten nach zwei Versuchen von Jonny May binnen drei Minuten in der ersten Hälfte schon 14:3. Der Vorsprung schmolz zu Beginn der zweiten Spielhälfte beim 17:16 bis auf einen Punkt. Die Wende schafften die Australier jedoch nicht. Danach dominierte England die Partie wieder und gewann beim siebten WM-Duell der beiden einstigen Weltmeister zum vierten Mal. Für die Briten ist es die erste Halbfinalteilnahme seit 2007. Auch damals gelang dem Champion von 2003 im Viertelfinale ein Sieg über Australien.

Anschließend deklassierte Neuseeland die als Mitfavoriten in die WM gestarteten Iren, obwohl ihnen in den vergangenen Jahren zwei Erfolge gegen die "All Blacks" gelungen waren. Die ganz in Schwarz gekleideten Neuseeländer haben seit ihrem Viertelfinal-Aus 2007 kein WM-Spiel mehr verloren. Die Iren, die erst beim Stand von 0:34 zu ihren ersten Punkten kamen, warten weiterhin auf ihren ersten Sieg in der K.o.-Phase einer Weltmeisterschaft.

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